Im September 1990 begannen die Gründer von CM Missio, die Arbeit zweier kenianischen Pastoren zu unterstützen. Teil dieser Hilfe war die Unterstützung von sehr bedürftigen Kindern. Mittlerweile wird etwa 70 Kindern auf persönliche und unbürokratische Weise geholfen – weitere ältere Kinder befinden sich im Programm zur außerschulischen Ausbildung.
Auszug Bericht Elke Bührsch / Januar 2016
C M Child Development Centre Kisumu“Das Projekt nursery school hat sich weiter gut entwickelt. Es entstand auf dem Gelände des twin house ein neuer Klassentrakt bestehend aus 3 Klassen für jeweils 30 Kinder. Die Kinder werden von 4 Lehrerinnen unterrichtet. Es müssen dringend 2 weitere Lehrkräfte eingestellt werden. Die Klassenräume sind funktionell eingerichtet und bieten Platz für viele Aktivitäten. Jeder Raum hat die Möglichkeit, den Kindern Platz für Stillbeschäftigung und Gruppenbeschäftigung zu geben. In den Klassenräumen wurden anlässlich der graduation ceremony die Familien aller Kinder mit einer warmen Mahlzeit beköstigt. Die Kinder erhielten ihr Essen auf dem Rasen hinter der Küche des twin house. Die Räume des twin house, die bis jetzt als Klassenzimmer dienten, werden renoviert und für die neuen Vorschulkinder hergerichtet. Es gibt bereits eine lange Warteliste. Der neue Klassentrakt muss noch einen Anstrich erhalten. Außerdem ist eine Veranda geplant, damit die Kinder die Möglichkeit haben , auch draußen sich aufzuhalten und zu lernen. Auch müssen die Klassenräume mit genügend Tischen und Stühlen , je nach Altersgruppe ausgestattet werden. Von der Schulaufsicht in Kisumu wird dringend die Verbesserung und Erweiterung der sanitären Anlagen gefordert. Ebenso ist ein Eßsaal , der auch als Aula benutzt werden kann , erforderlich. An diese hall sollte sich auch eine neue Küche anschließen.”
Über die Kinderpatenschaften werden aktuell 41 Kinder und Jugendliche unterstützt. Es sind Kinder, die ohne diese Unterstützung von großer Armut bedroht wären, das heißt es würde ihnen an allem fehlen: Nahrung, Zuwendung und liebevolle Unterstützung, Bildung, geregelter Tagesablauf, Perspektive usw. Die meisten haben mindestens einen Elternteil (häufig aufgrund HIV/AIDS) verloren. Oft leben auch die Verwandten, die sich sonst um die Kinder kümmern würden, in Armut und können nicht für sie sorgen. In Kenia existiert kein verlässliches Sozialsystem oder Ähnliches, welches die Kinder und Jugendlichen auffangen und versorgen könnte. Das bedeutet, die können sehr schnell Opfer von Gewalt und Kriminalität werden und selbst in den Kreislauf der Armut gezogen werden.
Die Altersspanne der Kinder reicht vom Vorschulalter bis zur vierten Klasse der weiterführenden Schule, das heißt bis zu Alter von ca. 18 Jahren. Das Schulsystem in Kenia geht von der Vorschule (nursery school) über die achtjährige Grundschule (primary school) bis zur vierjährigen weiterführenden Schule (secondary school). An den meisten guten Schulen ist die Unterbringung im Internat obligatorisch. In den Ferien sind die Kinder meist bei ihren Verwandten oder werden von Mitarbeitern von CM betreut. Es gibt einen Kreis von engagierten Frauen, die kleineren Kindern in Form einer Pflegefamilie ein neues Zuhause geben. Wir möchten die Kinder bewusst nicht in einem Heim unterbringen, sondern möchten es unterstützen, dass die Kinder in einem familiären Rahmen aufwachsen können. Durch die übliche Unterbringung im Internat wird die Erziehung relativ früh institutionalisiert.
Die Kinder, die über die Patenschaften unterstützt werden kamen auf unterschiedlichen Wegen zu CM. Unsere leitende Mitarbeiterin vor Ort ist über die Grenzen der Kleinstadt in der sie lebt hinaus bekannt dafür, dass sie sich um Kinder in Not kümmert, sie aufnimmt und sich um ihre weitere Versorgung kümmert. So bekommen wir sehr häufig Anfragen von ihr, ob es es neue potenzielle Paten für ein Kind geben könnte.
Die Beträge mit denen die Kinder unterstützt werden sind unterschiedlich hoch und betragen je nach Bedarf und Möglichkeit zwischen 50 und 80€. In diesen Kosten sind Lebensmittel, Fahrt-, Internats- und Schulkosten, Material und Kleidung enthalten und alles was das Kind sonst noch braucht (bspw. Medikamente). Das heißt die Beträge werden zu 100% für die Kinder verwendet, die Mitarbeiter in Kenia haben eigene Paten und die Mitarbeiter in Deutschland arbeiten alle ehrenamtlich.
Wenn Sie Fragen oder Interesse an einer Patenschaften haben, können Sie uns sehr gerne kontaktieren.
Bericht:
Ich traf zwei Kinder
Für Kinder, die noch zur Schule gehen, sind Carmen Rottmann, Elke Bührsch und Maryline Osogo zuständig.
Die Telefonnummern finden Sie unter KONTAKTE.
SPENDENKONTO: Evangelische Bank eG IBAN: DE71520604100006436714 BIC: GENODEF1EK1